Drøbaksund
Brand auf der Prinsesse Ragnhild
Die Color Line-Fähre M/S Prinsesse Ragnhild, die zwischen Kiel und Oslo verkehrt, lag am Mittwochmorgen nach einem elektrischen Brand für fast zwei Stunden verdunkelt im Drøbaksund. An Bord der Fähre waren 376 Passagiere.
"Wir haben Wärme- und Rauchentwicklung in einem Verteilerschrank gehabt. Wir entschieden deshalb den Strom abzuschalten, wodurch der Motor stoppte. Das Schiff war für eine Stunde lang dem Ufer gefährlig nahe. Aber nun sind die Maschinen wieder gestartet und die Fähre läuft nun nach Oslo ein.", so Helge Otto Mathisen von Color Line. Die Prinsesse Ragnhild fuhr aus eigener Kraft, wurde aber von Schleppern unterstützt.
Unterdessen hat die Hauptrettungszentrale ihre Bereitschaft erhöhte, wie sie es immer tut, wenn zu Schiffsbränden ausgerückt wird. Auch ein Sea King Rettungshubschrauber steht zum Abruf bereit. Kriminaltechniker der Osloer Polizei werden an Bord untersuchen, was genau geschehen ist.
Es war nie erforderlich, Brandalarm auszulösen und die an Bord befindlichen Passagiere zu evakuieren. Diese bekamen Frühstück und Kaffee, während die Fähre vor Anker lag.
Bereits im Sommer 1999 hatte es auf diesem Schiff schon einmal gebrannt. 1 167 Passagiere wurden damals vor der westschwedischen Küste evakuiert und die Fähre eine längere Zeit außer Betrieb genommen.
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Artikel vom 24. December 2003
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